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Hausverkauf: ein seriöser Makler ist sein Geld wert

Eine gute Maklerin oder ein guter Makler macht einen Hausverkauf einfacher. Nicht alle aber sind seriös. Wie Sie die Spreu vom Weizen trennen und weshalb sich eine Zusammenarbeit lohnt.

 Maklerin die den Eigentümer beim Hausverkauf unterstützt
Wer seine Liegenschaft verkaufen möchte, steht meist vor der Frage, ob er dies alleine oder mit der Hilfe eines Maklers tun sollte.
(mei) Wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen wollen, stehen Sie vor der Frage, ob Sie eine Maklerin oder einen Makler beauftragen sollen oder das Objekt selber verkaufen. Anders ausgedrückt: Können Sie sich das Honorar für den Makler sparen? Experten raten davon ab. Und das mit gutem Grund. Ein Haus- oder Wohnungsverkauf ist für die meisten von uns die grösste finanzielle Transaktion ihres Lebens. Es geht um Hunderttausende Franken, manchmal sogar mehr. Da sparen Sie beim Makler am falschen Ort. Ein seriöser Makler kostet zwei bis drei Prozent des Verkaufspreises, manchmal sogar weniger. Das ist gut investiert, wenn er einen höheren Preis für Sie herausholt.

Gute Gründe für einen Makler

Schief gehen kann beim Verkauf auf eigene Faust nämlich einiges: Die Festlegung des Verkaufspreises, das Aufsetzen des Vertrags, vor allem aber der Verkaufsprozess. Zum Beispiel, wenn Ihnen ein potenzieller Käufer unsympathisch ist oder sich negativ über Ihr Haus äussert. Die meisten Eigentümer nehmen es persönlich, wenn jemand die liebevoll ausgesuchten Plättli oder die aufwendig renovierte Küche kritisiert. Ein Makler besitzt die nötige Distanz zum Objekt und kann darum besser mit Kritik umgehen. Ausserdem sind viele Interessenten verunsichert, wenn ihnen der Eigentümer das Objekt zeigt. Sie trauen sich nicht, genau hinzusehen, und beispielsweise die Schubladen zu öffnen. Der Makler hat noch einen weiteren Vorteil: Dank seines guten Beziehungsnetzes findet er häufig rasch einen Käufer – was ganz im Sinne des Verkäufers sein dürfte. Kommen Makler allerdings erst zum Zug, nachdem der Eigentümer vergeblich versucht hat, seine Liegenschaft zu verkaufen, hat das Objekt unter Umständen einen schlechten Ruf auf dem Markt und ist darum schwieriger zu verkaufen.

Das zeichnet einen guten Makler aus

Seriöse Makler sind in der Regel Mitglieder in einem Verband wie dem SVIT oder der Maklerkammer des SVIT. Der Makler sollte das Business kennen und schon einige Jahre im Geschäft sein. Ausserdem muss er zu Ihnen passen: Damit er erfolgreich arbeiten kann, sollte die zu verkaufende Liegenschaft mit seiner Angebotsstruktur übereinstimmen. Darum ist es sinnvoll, die in Frage kommenden Makler nach Objekten zu fragen, die sie in den letzten Jahren verkauft haben. Professionelle Makler schauen sich Ihr Objekt genau an, natürlich vor Ort, und schicken Ihnen eine Offerte, die einen Verkaufspreis und die nächsten Schritte vorschlägt. Makler, die schon beim ersten Gespräch am Telefon sagen, zu welchem Preis sie das Haus verkaufen können, arbeiten nicht seriös. Nicht zuletzt sollte bei der Maklerwahl auch das Bauchgefühl stimmen. Auch wenn es verlockend ist, geben Sie nicht automatisch dem Makler den Zuschlag, der Ihnen den höchsten Verkaufspreis verspricht. Wenn der Preis zu hoch ist, bleiben Sie möglicherweise auf der Liegenschaft sitzen. Manchmal ist es sinnvoller, den Preis eher tief anzusetzen und die Interessenten zu einem Bieterverfahren einzuladen. Gut möglich, dass Sie so einen höheren Preis erzielen als andere Makler versprochen haben.

Was in den Vertrag gehört

Wenn Sie Ihren Makler gefunden haben, schliessen Sie einen Vertrag mit ihm ab, der ihn zum Verkauf bevollmächtigt und die Höhe und Bedingungen seiner Provision regelt. Dazu gehört auch der Anspruch des Maklers auf Provision, falls Sie einen Käufer finden. Mitglieder des SVIT haben Standardverträge, die sie nur noch anpassen müssen. Sinnvoll ist ein monatlicher Bericht des Maklers, in dem er auflistet, wie viele Besucher die Liegenschaft besichtigten, was sie als Gründe für eine Absage ins Feld führten und wie hoch die Insertionskosten sind. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich zu vereinbaren, dass Sie alle Kosten vorgängig genehmigen wollen. So sollte einem entspannten Hausverkauf nichts mehr im Wege stehen.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto

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