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Bambusse richtig pflegen

Bambus kommt in sehr unterschiedlichen Klimazonen vor. Es gibt Bambusse, die in unserem Klima gut gedeihen und auch Wintertemperaturen gut vertragen. Andere gedeihen nur in mildem Klima oder benötigen einen Winterschutz.

 Grazile Bambusse die auch im schweizer Klima gedeihen
Wer Bambus pflanzt, sollte den spezifischen Ansprüchen seiner Art Rechnung tragen und sich vom Fachmann entsprechend beraten lassen.

(sku) Bambusse sind wuchtig und grazil zugleich. Die meisten Arten erreichen eine beachtliche Höhe und wirken mit ihrem schmalen Blattwerk und den zahlreichen, schlanken Seitentrieben. Bambus kommt natürlicherweise in unterschiedlichen Klimazonen vor, von der gemässigten über die subtropische bis zur tropischen. Einige Arten dieses Riesengrases gedeihen in unseren Gebieten problemlos und ertragen auch tiefe Wintertemperaturen. Andere wachsen nur in Gebieten mit mildem Klima und benötigen einen Winterschutz. Tropische Bambusarten sind indes auf einen warmen Wintergarten angewiesen.

Der Bambus wächst in jedem normalen, nahrhaften Gartenboden. In sehr schweren und sandigen Böden ist sein Wuchs nicht so üppig. Staunässe ertragen Bambuspflanzen nicht.

Gewisse Arten bevorzugen einen sonnigen Standort, andere hingegen einen halbschattigen bis schattigen Ort. Wer Bambus pflanzt, sollte den spezifischen Ansprüchen seiner Art Rechnung tragen und sich vom Fachmann entsprechend beraten lassen.

Mit Ausnahme der Gattung Fargesia haben Bambusse die Eigenschaft, durch Ausläufer in die Breite zu wachsen. Mittels Rhizomsperre kann dies verhindert werden. Dazu am besten geeignet sind spezielle Rhizomsperren in Form von Kunststofffolien, welche in Baumschulen und Gartencentern erhältlich sind. Die Sperre muss mindestens 60 bis 100 cm in den Boden reichen.

Einfache Pflege

Bambus ist pflegeleicht. Im Frühjahr werden abgestorbene Stängel bodeneben abgeschnitten. Über den Winter strohig gewordene, niedere Sorten können bis auf 15 cm zurückgeschnitten werden. Die Pflanzen können auch ganz nach dem persönlichen Geschmack ausgelichtet werden. Besonders während langen Trockenperioden sind regelmässige Wassergaben sinnvoll. Reifer Kompost oder stickstoffhaltiger Dünger sorgen für die nötige Nährstoffversorgung. Bei Bambussen mit Rhizomsperre sollten die über die Sperre hinauswachsenden Rhizome regelmässig weggeschnitten werden.

Winterschutz von Vorteil

Bambusse in milden Lagen brauchen in der Regel keinen Winterschutz, sofern sie in einem genügend grossen Topf stehen, die Wasserversorgung gewährleistet und der Standort windgeschützt ist. Wer die Pflanzen aber präventiv schützt, geht auf Nummer sicher. Vor allem in rauen Gegenden und bei neu gepflanzten Bambussen im ersten Winter ist ein Winterschutz von Vorteil. Möglich ist ein Ummanteln der Gefässe zum Beispiel mit Kokosmatten oder Luftpolsterfolie. Auch ein Wintergarten ist ein idealer Überwinterungsort.

Bambussorten

  • Fargesia murielae
    Horstig, keine Ausläufer bildend, Halme und Blätter frischgrün, sehr winterhart.
  • Fargesia rufa
    Halme mit rötlicher Blattscheide, keine Ausläufer bildend, Blätter glänzend, frischgrün, winterhart.
  • Phyllostachys aurea
    Ausläufer bildend, als Solitär und für Sichtschutz
  • Phyllostachys aureosulcata
    Ausläufer bildend, mit gelbem Halm sehr zierend, für Solitär und Sichtschutz.
  • Phyllostachys nigra
    Bildet weniger stark Ausläufer, Halme zuerst grün später glänzend schwarz.
  • Pleioblastus auricomus
    Halbhohe Art, goldgelb und grüngestreifte Blätter, Ausläufer bildend.
  • Pseudosasa japonica
    Ausläufer bildend, straff aufrechter Wuchs, gut schattenverträglich, für Einzel- oder Gruppenpflanzungen.
  • Semiarundinaria kagamiana
    Ausläufer bildend, robust mit kräftigem Wuchs, für Hecken und Sichtschutz.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto