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Krankheiten und Schädlinge im Garten

Schädlinge mit Pflanzen natürlich abwehren

Schutzpflanzen sind eine der umweltfreundlichsten Formen der Schädlingsbekämpfung: Von Dill, Thymian Bohnenkraut oder Kapuzinerkresse haben Schädlinge schnell die Nase voll.

Kapuzinerkresse
Mit Kapuzinerkresse können Obstbäume von Blattläusen geschützt werden.

(sku) Biologische Schädlingsbekämpfung ist umweltfreundlich und im Garten einfach anzuwenden. Es gibt eine ganze Reihe von Pflanzen, welche tierische Schädlinge im Garten fernhalten. Manche dieser Schutzpflanzen bilden borstige oder stachelige Blätter aus, die Fresser abwehren. Andere Pflanzen sondern Aroma- oder Bitterstoffe ab, die von vielen Schädlingen gemieden werden. Schutzpflanzen wirken nicht nur auf Mäuse, sondern häufig auch auf Insekten, Nematoden und Schnecken.

In der biologischen Schädlingsbekämpfung besonders bewährt haben sich Kräuter wie Bohnenkraut, Dill, Salbei und Thymian. Diese Gewürze sät oder pflanzt man als rund 10 cm breite Einfassung an den Beetrand. Anfliegende Insekten und kriechende Tiere wie zum Beispiel Schnecken werden von diesen duftenden Kräutern abgeschreckt. Die Wirkung wird verstärkt, wenn diese Pflanzen als Mischkultur zusätzlich zwischen die Gemüsereihen gesät oder gepflanzt werden.

Kaiserkrone (Fritillaria)
Kaiserkrone (Fritillaria)

Ein Kraut gegen Mäuse

Auch lästige Mäuse lassen sich im Garten fernhalten. Mit ihren Bitterstoffen in den Wurzeln verdirbt die Kaiserkrone (Fritillaria) den Mäusen jeglichen Spass am Graben von Gängen im Gemüsebeet. Eine ähnliche Wirkung wird auch dem Knoblauch nachgesagt. Die Kaiserkrone wirkt allerdings nicht nur als Abwehrpflanze, sondern auch als sehr schmucke Blütenstaude, die jeweils im Frühjahr ihre Farbenpracht entwickelt. Sie wird wie der Knoblauch zwischen die Gemüsepflanzen gesetzt. Bereits wenige Pflanzen im und um den Garten schützen vor den ungebetenen Gästen.

Blühende Ginsterzweige
Blühende Ginsterzweige

Mit Duft gegen Erdflöhe

Sehr lästig sind auch Erdflöhe. Sie zerfressen die Blätter junger Kohlpflanzen die bei starkem Befall schliesslich absterben können. Abhilfe schaffen hier blühende Ginsterzweige. Diese werden abgeschnitten und einfach neben die Kohlpflanzen gelegt. Die intensiv riechenden Zweige vertreiben die Erdflöhe rasch.

Mit Kapuziner weniger Läuse

Nicht nur im Gemüse- oder Beerengarten halten Schutzpflanzen tierische Schädlinge fern. Mit Kapuzinerkresse können Obstbäume von Blattläusen geschützt werden. Dazu wird im Frühjahr Kompost um den Baumstamm gegeben und die Kapuzinerkresse ausgesät. Wie die Kapuzinerkresse gegen die Blattläuse wirkt, ist nicht genau bekannt.

Pflanzen mit Schutzwirkung

Es gibt eine ganze Anzahl von Schutzpflanzen, die im Hausgarten tierische Schädlinge fernhalten. Hier eine Auswahl im Überblick:

  • Dill: Wirkt gegen den Kohlweissling und wird am Beetrand gepflanzt.
  • Thymian: Hält Schnecken fern, sollte am Beetrand und zwischen den Gemüsepflanzen gepflanzt werden.
  • Bohnenkraut: Wirkt gegen Blattläuse an Bohnen. Am Beetrand 10 cm breit pflanzen oder direkt aussäen.
  • Meerrettich: Wirkt am Beetrand gepflanzt gegen Kartoffelkäfer.
  • Kaiserkrone: Hält Mäuse fern. Je nach Grösse der Gartenbeete eine bis zwei Pflanzen ins Beet setzen.
  • Knoblauch: Wirkt gegen Mäuse. Je nach Grösse der Gartenbeete eine bis zwei Pflanzen ins Beet setzen.
  • Kapuzinerkresse: Als Bodendecker unter Obstbäumen oder als Einzelpflanze zwischen dem Gemüse wirkt sie gegen Blattläuse.
  • Beifuss: Wirkt gegen Erdflöhe und Kohlweissling. Am Beetrand pflanzen.
  • Wucherblume: Hält am Beetrand gepflanzt Ameisen fern.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto