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So sanieren Sie Ihre Hausfassade

Der Zustand einer Gebäudefassade bestimmt, wie viel Wärme beim Heizen verloren geht. Wird die Erneuerung mit einer Wärmedämmung kombiniert, lassen sich bis 30 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs einsparen.

Hausfassade renovieren
Der Aufwand für eine Fassadenerneuerung hängt vom Bausystem, der Geometrie und der Dämmqualität ab.

Eine energetisch sanierte Fassade verbessert den Wärmeschutz und hilft, den Heizaufwand und die Heizkosten zu senken. Eine gut gedämmte Fassade ergibt auch einen bauphysikalischen Nutzen und verbessert den Wohnkomfort: Das erneuerte Gebäude ist weniger anfällig auf Feuchteschäden, und die Innenwände strahlen keine unangenehme Kälte nach Innen ab.

Die Verbesserung der Fassadendämmung ist deshalb in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft:

  • Geringerer Heizenergieverbrauch und -kosten
  • 30 bis 80 Prozent weniger Wärmeverlust, abhängig von der Dämmschicht, die zwischen 14 cm und 24 cm dick sein kann. Ersteres entspricht dem gesetzlichen Minimum; letzteres dem Minergie-Standard.
  • grösserer Wohnkomfort
  • gesteigerter Immobilienwert
  • weniger Feuchteschäden am Gebäude
  • Beitrag zum Umweltschutz

Dämmen: Was kostet das?

Der Aufwand für eine Fassadenerneuerung hängt vom Bausystem, der Geometrie und der Dämmqualität ab. Die günstigsten Varianten sind Wärmedämmverbundsysteme mit Aussenputz. Die Kosten bewegen sich dabei zwischen 200 und 300 Franken pro Quadratmeter; eine grössere Dämmstärke zu wählen – zum Beispiel 18 cm gemäss der Empfehlung für «Das Gebäudeprogramm» respektive mit 24 cm für den Gebäude-Standard Minergie – erhöht den Gesamtaufwand vergleichsweise wenig, nur um rund 10 Prozent.

Vorgehängte Fassaden sind generell teurer und kosten 300 bis 400 Franken pro Quadratmeter. Der Zusatzaufwand für eine höhere Dämmqualität wie zum Beispiel für den Standard Minergie-P ist jedoch relativ ebenfalls gering, da Gerüstkosten und Verkleidungsmaterial als Fixkosten zu betrachten sind.

Die energetische Fassadenerneuerung kostet, aber senkt die jährlichen Energiekosten. Die Wirtschaftlichkeit hängt von den Preisen der konsumierten Brennstoffe und Energieträger ab. Für extern bezogene Energieträger wie Öl, Gas oder Holz ergeben sich deshalb unmittelbar kostenrelevante Einspareffekte. Ein Heizkostenvergleich ist zwar beliebt; aber angesichts der in den letzten Jahren stark schwankenden Preise für Heizöl nur beschränkt aussagekräftig. Viele Studien und Analysen verweisen allerdings auf einen Schwellenwert von 100 Franken pro 100 Liter Heizöl, bei dem alternative Energieträger mithalten können. Die Fachwelt geht mittelfristig von einem Anstieg der Energiepreise aus.

Aufbau von Fassaden

Wärmedämmverbundsystem WDVS

  • Rohe Wand (z. B. Backstein, Beton)
  • Dämmschicht
  • Aussenputz

Hinterlüftete Fassade

  • Rohe Wand (z. B. Backstein, Beton, Holzelemente)
  • Dämmschicht
  • Unterkonstruktion mit Hinterlüftung
  • vorgehängte Fassadenbekleidung
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto