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Energie sparen beim Heizen: 10 Tipps

Heizung und Warmwasser-Aufbereitung verursachen rund drei Viertel der jährlichen Energiekosten eines Privathaushalts. Mit unseren Tipps verbrauchen Sie weniger Energie und können bei Ihren Heizkosten sparen.

Energie sparen beim Heizen
Mit Thermostaten können Sie die gewünschte Temperatur ziemlich genau einstellen.
Kalte Füsse und klamme Finger im Wohnzimmer oder eisige Temperaturen im Badezimmer sind uns verständlicherweise zuwider. Das muss und soll auch nicht sein. Der Umwelt und unserem Geldbeutel zuliebe ist es aber nicht notwendig. Wir sagen Ihnen, wie es besser geht!

Wie kann ich beim Heizen Energie und Kosten sparen?

10 Tipps, wie Sie energiesparend heizen:

  1. Mit Thermostaten an den Heizkörpern können Sie die gewünschte Temperatur ziemlich genau einstellen. Im Regelfall sollte die Position 3 einer Temperatur im Raum von 20 Grad entsprechen. Diese Position wird für Wohnräume und Büros empfohlen, wenn es aber darum geht, Energie zu sparen, reichen auch 19 Grad aus. Im Bad dürfen es auch 20-22 Grad sein, was der Position 3-4 entspricht. Im Schlafzimmer reichen 17 Grad (Position 2-3), ebenso im Flur oder in selten genutzten Räumen wie Gästezimmern.
  2. Falls Sie bei offenem Fenster schlafen, sollten Sie die Heizkörperventile im Schlafzimmer schliessen.
  3. Bei einer Abwesenheit von mehr als zwei Tagen lohnt es sich, die Heizung auf Sparbetrieb umzustellen oder die Thermostatventile eine Position zurückzudrehen. Der quantitative Effekt der Nachtabsenkung ist hingegen umstritten.
  4. Heizen Sie die Luft nur auf, wenn es wirklich nötig ist: Schalten Sie die Heizung im Frühling ab, sobald es wieder warm wird. In der Übergangszeit kann die Heizung je nach Wetterlage ein- und ausgeschaltet werden. Achten Sie darauf, dass die Umwälzpumpe bei Ausserbetriebnahme der Heizung ebenfalls abgestellt wird. Nicht empfohlen wird die Heizung für ein paar Tage auszuschalten, um sie dann wieder für ein paar Tage einzuschalten.
  5. Entlüften Sie die Heizkörper richtig und lassen Sie auch Ihr Heizsystem regelmässig warten, damit diese die volle Heizleistung erreichen kann.
  6. Während Sonnenstrahlen an den Fenstern am Tag die Räume aufheizen, können Sie am Abend das Absinken der Temperatur reduzieren, indem Sie die Roll- oder Fensterläden schliessen.
  7. Vermeiden Sie es, Möbel vor Heizkörper zu stellen, denn so gelangt die Wärme nicht in den Raum. Der gleiche Effekt ist bei schweren Vorhängen festzustellen.
  8. Durchzug ist nicht nur ungemütlich, sondern führt auch zu Wärmeverlusten. Lassen Sie undichte Fenster, Türen und Fugen abdichten und schliessen Sie die Cheminéeklappen, wenn das Cheminée nicht in Betrieb ist.
  9. Mit Stosslüften erreichen Sie den gewünschten Luftaustausch, ohne dass die Temperatur zu stark abkühlt. Öffnen Sie wenn möglich Ihre Fenster mehrmals täglich für einige Minuten, damit Durchzug entsteht und die Feuchtigkeit entweicht. Mit dauerhaft gekippten Fenstern tauscht sich die Luft kaum aus, ausserdem kühlen die Wände aus.
  10. Mit modernen Gebäudeautomationssystemen lässt sich programmieren, welche Räume wie lange wie warm zu halten sind. 

Beachten Sie: Eine Bausubstanz braucht eine gewisse Temperatur. Um Folgeschäden zu verhindern, empfiehlt es sich deshalb, das Gebäude ständig zu beheizen. 16 bis 19 Grad Celsius reichen aber völlig aus. Wem das zu kalt ist, kann punktuell über Einzelfeuerungen Wärme beisteuern. Dieses müssen aber fachgerecht installiert werden, damit kein erhöhtes Risiko für Feuer- und Elementarschäden entsteht.

Empfohlene Raumtemperaturen, abhängig vom Nutzungszweck

Raum Empfohlene Temperatur Einstellung Thermostatventil
Wohnzimmer 20 °C bis 22 °C 3 bis 4
Schlafzimmer 17 °C bis 18 °C 2
Bad, WC 20 °C bis 22 °C 3 bis 4
Büro 20 °C 3
Hobbyraum 17 °C bis 18 °C 2
Übrige (u. a. Flur) 17 °C bis 18 °C 2
 

Häufige Fragen

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto