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Kräuselkrankheit bekämpfen

Pfirsich-, Aprikosen- oder Nektarinenbäume – die Obstbäume werden gerne von der Kräuselkrankheit befallen. Im zeitigen Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt zur Vorbeugung der Pilzkrankheit. So bekommen Sie die Kräuselkrankheit in den Griff.

 Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Pfirsichbäume in unseren Breitgraden werden häufig von der Kräuselkrankheit des Pfirsichs befallen.

(chu) Die Blätter des Pfirsichbaums zeigen gelblich bis rötliche Ausstülpungen. Der Baum wirft seine Blätter und Früchte frühzeitig ab. Die Symptome deuten auf einen Befall durch die Kräuselkrankheit hin. Bei der Behandlung der Pilzkrankheit ist der richtige Zeitpunkt das A und O für einen Erfolg. Wir stellen Ihnen die Kräuselkrankheit vor und geben Ihnen hilfreiche Tipps zur Bekämpfung.

Die Kräuselkrankheit – kurz vorgestellt

Obstbäume wie Pfirsich-, Aprikosen- oder Nektarinenbäume werden bevorzugt von der Kräuselkrankheit befallen. Die Pilzkrankheit wird durch den Pilz Taphrina deformans verursacht. Im Winter überdauert der Pilz noch auf den Knospenschuppen und Zweigen des befallenen Baumes. Ab Februar zerfällt das Pilzmyzel bei einer Temperatur von über 10 °C in kleine Zellen und wird durch den Regen in die Knospen eingespült. Dort infiziert der Pilz die jungen Blätter.

Einen Befall durch Kräuselkrankheit erkennen

Gelblich bis rötliche, wellige Ausstülpungen und Verdickungen an den Blättern sind ein sicheres Anzeichen für einen Befall durch die Kräuselkrankheit. Die neuen Triebe des Baumes sind gestaucht und tragen verkrüppelte Blattbüschel. Ein weiteres Symptom der Pilzkrankheit: Der Baum wirft seine Blätter und Früchte frühzeitig ab.

So beugen Sie einen Befall durch Kräuselkrankheit vor

  • Wählen Sie Obstbaumsorten, die für einen Befall durch die Kräuselkrankheit weniger anfällig sind. Bei den Pfirsichen haben sich die regenerationsfähige ’Revita’ und selbstfruchtbare ’Benedicte’ als äusserst robust gegen die Pilzkrankheit bewährt. Zu empfehlen sind zudem die Sorten ’Amsden’, Alexandra Zainara’, ’Roter Weinbergpfirsich’ und ’Saturn’.
  • Ein gut durchlüfteter und sonniger Standort macht es dem Pilz schwer sich zu etablieren. Nach einem Regenschauer können die Blätter – die Krone des Baumes sollte nicht zu dicht sein – rasch abtrocknen.
  • Ganz naturnah wirken Sie der Kräuselkrankheit mit einem biologischen Pflanzenstärkungsmittel entgegen. Sprühen Sie die Krone des Baumes ab Ende Januar mit dem Mittel ab. Wiederholen Sie die Behandlung etwa drei bis vier Mal im Abstand von zwei bis drei Wochen.

Kräuselkrankheit bekämpfen – unsere besten Tipps

Mit den ersten warmen Frühlingstagen und dem Austrieb der Blätter zeigen sich die ersten Symptome der Kräuselkrankheit. Bei der Behandlung des Baumes spielt der richtige Zeitpunkt einen entscheidende Rolle. So bekämpfen Sie die Pilzkrankheit erfolgreich.

  • Kontrollieren Sie die Pflanzen regelmässig auf Symptome der Krankheit. Umso frühzeitiger Sie einen Befall erkennen, desto besser ist die Chance einer Genesung des betroffenen Baumes.
  • Entfernen Sie alle befallenen Blätter und schneiden Sie alle verkrüppelten Triebspitzen ab. Das Schnittgut wird im Hausmüll entsorgt. So verhindern Sie eine Ausbreitung der Pilzkrankheit auf andere Pflanzen. Desinfizieren Sie die Werkzeuge nach dem Rückschnitt.
  • Bei einem Befall durch die Kräuselkrankheit sind chemische Pflanzenschutzmittel meist die einzige Möglichkeit zur erfolgreichen Bekämpfung des Pilzes. Wichtiger Hinweis: Eine Behandlung mit einem Fungizid muss bereits vor dem Knospenaufbruch erfolgen. Wir empfehlen eine vorbeugende Spritzung des Baumes Ende Januar. Diese sollten Sie mindestens dreimal im Abstand von acht bis zehn Tagen wiederholen.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto