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Blumenzwiebeln richtig pflanzen

Möchten Sie wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um Zwiebelgewächse zu pflanzen? Lesen Sie hier die Antwort sowie Pflanztipps für hübsche Blütenarrangements.

 Blumenzwiebeln pflanzen
Zur Bestimmung der Pflanztiefe hilft diese Regel: Blumenzwiebeln werden in der Regel in doppelter Zwiebelhöhe gesetzt.

Zwiebeln wie Narzissen oder Tulpen, Zwiebelknollen wie Krokusse oder Knollengewächse wie Alpenveilchen setzt man im Herbst in Boden und Töpfe – idealerweise im Oktober. Und schon in wenigen Monaten werden sie uns nach den kalten und frostigen Wintermonaten mit ihren leuchtenden Blüten entzücken. Sind die Zwiebelgewächse erst einmal im Boden, so benötigen sie lediglich Kälte und Feuchtigkeit. Werden gesunde und unbeschädigte Zwiebeln in die Erde gesteckt, so ist der Erfolg garantiert.

Topf- oder Troggärten auf dem Balkon oder der Terrasse, aber auch Blumenrabatte im Garten sind ideale Kinderstuben für hübsche Blumenzwiebeln. Denn Zwiebeln brauchen kein riesiges Substratvolumen, jedoch einen besonders guten Wasserabfluss. Den Boden der Gefässe grosszügig mit Drainagematerial aus Blähton, Kies oder Seramis bedecken. Darauf, je nach Topftiefe, rund 5 bis 8 cm Blumenerde verteilen. Zur Bestimmung der Pflanztiefe hilft diese Regel: Blumenzwiebeln werden in der Regel in doppelter Zwiebelhöhe gesetzt. Ist die Tulpenzwiebel also von der Wurzel bis zur Spitze etwa 10 cm hoch, so sollte sie mindestens 20 cm tief unter der Bodenoberfläche zu liegen kommen.

Blumenzwiebeln in Schichten eingegraben

Für buschig gefüllte Blütentöpfe können verschiedene Blumenzwiebeln in Schichten eingegraben werden. Dazu die grössten Zwiebeln zuunterst im Abstand von etwa 5 cm zueinander pflanzen. Mit Substrat bedecken, danach die nächstkleineren Zwiebeln in die Lücken der ersten Schicht platzieren und wiederum mit Erde zudecken.

Kleine Zwiebelgewächse wie Puschkinia oder Scilla benötigen eine Pflanztiefe von nur knapp 5 cm und kommen direkt unter die Erdoberfläche zu liegen. Wenn man diese Zwiebeln dicht an dicht setzt, allerdings ohne dass sie sich dabei berühren, so erhält man eine dichte Blütenkrone. Die Erde leicht andrücken und angiessen.

Kreative Gemüter pflanzen zuoberst am Rand der Töpfe einige Efeupflanzen, welche die Gefässe mit ihren Blättern den ganzen Winter über dekorieren, während die Zwiebelblumen noch ruhen. Erst im Frühjahr schieben sich die kräftigen Sprosse der Krokusse, Osterglocken und Tulpen zwischen den Efeublättern hindurch und öffnen im Sonnenlicht ihre Blüten.

 

Blumenzwiebeln überwintern

Über den Winter die Gefässe mit den Zwiebeln an einem der Witterung ausgesetzten und nicht allzu sonnigen Platz aufstellen, damit die Pflanzung auch hin und wieder Feuchtigkeit bekommt. Ansonsten von Zeit zu Zeit mit der Giesskanne überbrausen. Sobald die ersten Sprosse den Erdboden durchbrechen, dürfen die Gefässe vollsonnig stehen. Nun ist für regelmässige Feuchtigkeit zu sorgen. Wer sich auch in den kommenden Jahren an farbenprächtigen Blüten erfreuen möchte, sollte die Zwiebeln erst ausgraben, wenn das Laub komplett gelb ist. Dann hat die Knolle ihre Kräfte wieder eingezogen und ist bereit für eine neue Runde.

  • Artikel von:
  • Zeitschrift «Schweizer Garten»
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto