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Gartenarbeiten im Juli

Wir geben Ihnen Monat für Monat die aktuellsten Informationen für Ihren Gemüsegarten, Obst- und Ziergarten und Balkon.

Gurke
Gurke

Gemüsegarten

Die Erntezeit beginnt

In diesem Monat stehen die Gemüsebeete voll im Saft. Viele Pflanzen haben bereits Fruchtansätze gebildet und sind reif für die Ernte. Bei einigen Nutzpflanzen wie Gurken und Zucchetti erhöht ein regelmässiges Abernten der Früchte den Ertrag. Zudem sind die kleinen Früchtchen oft süsser und feiner und haben einen geringeren Anteil an Kernen als ausgewachsene Exemplare. Es empfiehlt sich, die Pflanzen alle 2 bis 3 Tage zu kontrollieren. In diesen Zeitabständen sollten auch die Buschbohnen geerntet werden. Während des Pflückens können die Bohnen auch gleich angehäufelt werden. Dazu schiebt man lose Erde direkt an die Pflanze heran. Buschbohnen bekommen so einen besseren Stand und die Bohnenhülsen liegen nicht direkt auf der Erde auf.

Kirschen
Kirschen

Obstgarten

Überflüssige Ernte verarbeiten

Der Juli bringt Strauchbeeren, Wildobst und erstes Steinobst zur Reife. Bei zu vielen Beeren kann der Überschuss eingefroren oder eingekocht werden, doch frisch gepflückt schmecken sie am besten. Es lohnt sich, jetzt alle 2 Tage bei den Beeren vorbeizuschauen und die vollreifen Früchte zu ernten. Im Müesli lassen sie sich mit Felsenbirnen und frühen Feigen kombinieren. Wie es aussieht, steht eine grosse Kirschenernte an – entsteint lassen sie sich gut trocknen, eingemacht und als Konfitüre schmecken sie sowieso. Wer Zeit hat, kann sich an eine Spezialität aus dem Berner Oberland wagen: Für das Chirschmues wird die pürierte Kirschmasse fein ausgesiebt und der Saft stundenlang auf dem Herd eingedickt.

Hundsrosen
Hunds-Rose

Ziergarten

Hitzeverträgliche Rosen

Noch immer gelten Rosen als komplizierte, eigenwillige Gewächse. Zu Unrecht: Wird die richtige Sorte am passenden Ort gepflanzt, können Rosen lange Freude bereiten. Was sie aber gar nicht mögen, ist grosse Hitze. An zu sonnigen Stellen, etwa vor eine Mauer gepflanzt, werden Rosen krank und verblühen schnell – doch es gibt Ausnahmen. Zwei Kletterrosen kann es nicht zu warm werden: Die hellrot blühende ‘Sympathie’ und ‘Santana’ mit tiefrotem Flor bevorzugen heisse Lagen. Ihre Blüten fächern sich auf wie das purpurrote Kleid einer Flamencotänzerin. Als Strauchrosen sind Floribundarosen zu empfehlen, die Beetrose ‘Bonica 82’ etwa ist eine gut hitzeverträgliche Dauerblüherin. Nur nach sehr heissen Sommern sieht sie zuweilen etwas zerzaust aus. In naturfreundlichen Gärten kann auf die einheimische Hunds-Rose (Rosa canina) zurückgegriffen werden. Auch die Hecht-Rose (R. glauca) ist hart im Nehmen. Beide blühen aber nur einmal im Jahr im Frühsommer.

Säckelblume
Säckelblume

Balkon

Säckelblume: Hübscher Spätzünder

Wenn alle anderen Ziergehölze längst verblüht sind, trumpft die Säckelblume (Ceanothus x delileanus) erst richtig auf: Die Blütezeit von Juli bis Oktober macht den Kleinstrauch besonders reizvoll für die Terrasse. Dank seiner handlichen Grösse bis 1,5 m passt er auch auf kleine Stadtbalkone. Neben der blauen gibt es eine rosa­farbene Variante (C. x pallidus). Im Winter kann das Holz der Säckelblume stark zurückfrieren. Da der Strauch im Frühjahr ohnehin bis zum Boden zurückgeschnitten wird, kann man aber darüber hinwegsehen. In sehr kühlen Regionen ist es ratsam, den Wurzelbereich während der kalten Jahreszeit mit einer dicken Laubschicht abzudecken und den Topf mit einem Vlies vor Frost zu schützen.

Schweizer Garten Juli 2023

Ausgabe Juli 2023

 

  • Artikel von:
  • Zeitschrift «Schweizer Garten»
  • Bildmaterial:
  • Zeitschrift «Schweizer Garten»