Finanzieren & Kaufen
Recht
Bauen & Renovieren
Sichern & Versichern
Wohnen
Garten & Balkon

Bequem Gärtnern im Hochbeet

Wer freut sich nicht über selbst gezogenes Gemüse, Kräuter oder Beeren? Bequem geht dies mit einem Hochbeet. Es lässt sich vielerorts installieren. Zudem hält es Schädlinge und Unkräuter auf Distanz. Die Pflege und Ernte erfolgt auf angenehmer Arbeitshöhe.

 Gärtnern im Hochbeet
Im Hochbeet lassen sich praktisch alle gängigen Gemüse pflanzen.

(sku) Gärtnern im Hochbeet ist rückenschonend und hält erst noch Schnecken und andere Schädlinge fern. Im Hochbeet lassen sich praktisch alle gängigen Gemüse pflanzen. Gut geeignet sind Kräuter wie zum Beispiel, Petersilie, Thymian, Oregano, Salbei, Schnittlauch oder Minze. Durch den Einsatz verschiedener Materialien kann ein Hochbeet auch als Gestaltungselement im Garten eingesetzt werden.

Pflanzen im Hochbeet mit Nährstoffen versorgen

Damit Gemüse, Beeren und Kräuter im Hochbeet wachsen sind Licht, Wärme und Wasser, aber auch genügend Nährstoffe vorausgesetzt. Im Hochbeet ist die bedarfsgerechte Düngung wichtig, aber nicht so einfach. Einerseits, weil meist verschiedene Gemüsearten mit unterschiedlichen Ansprüchen Kopf an Kopf wachsen, andererseits, weil das Ziel ja gesundes und nicht masslos überdüngtes Gemüse sein sollte.

Als Faustregel gilt, dass höchstens etwa zehn Gramm Stickstoff pro Quadratmeter und Jahr zugedüngt werden sollten. Das entspricht bei den meisten Produkten etwa 100 Gramm pro Quadratmeter. Bei schwachwachsenden Kulturen genügt in der Regel die Hälfte der empfohlenen Düngermenge. Auch wenn Kompost eingesetzt wird, sollte die Düngermenge halbiert werden. Vorsicht ist bei kleinen Hochbeeten mit geringem Erdvolumen angesagt: hier gilt allgemein eine erhöhte Aufmerksamkeit hinsichtlich der Wasser- und Düngergaben.

Auf Nachbarschaftsverträglichkeit achten

Auch Erdbeeren, Himbeeren oder Säulenobst wachsen im Hochbeet. Bei der Pflanzenwahl gilt es auf die Nachbarschaftsverträglichkeit zu achten. Von Vorteil sind auch mehrere Hochbeete die jeweils entsprechend mit Schwachzehrern wie zum Beispiel Hülsenfrüchten, Zwiebeln, Radieschen und Kräuter, mit Mittelstarkzehrer wie Salate, Spinat, Fenchel, Karotten und Beeren und mit Starkzehrer wie Gurkengewächse, Tomaten, Sellerie oder Kohlarten bepflanzt werden.

Wer die wichtigsten Grundregeln für die Pflanzenkultur beachtet, wird immer wieder mit reicher Ernte belohnt. Grund genug, beim einen oder anderen Misserfolg, der sich ebenfalls einstellen wird, nicht gerade die Flinte ins Korn zu werfen.

Das richtige Befüllen des Hochbeets

Für eine erfolgreiche Ernte ist das richtige Befüllen des Hochbeets wichtig. Eine Holzkonstruktion sollte zuerst mit Teichfolie ausgekleidet werden, damit die Innenwände vor Nässe geschützt sind. Vor dem Einfüllen lohnt es sich unten und an den Innenwänden des Hochbeets - etwa 30 cm hoch - ein feinmaschiges Drahtgeflecht einzubauen. Es schützt vor Mäusen.

Befüllt wird in mehreren Schichten. Jede Sicht sollte zwischen 15 und 30 cm stark sein:

  • Die unterste Schicht aus Blähton oder Kies sorgt für den Wasserabzug und hilft Staunässe zu vermeiden.
  • Holzhäcksel und Äste sorgen für die zweite Schicht.
  • Die dritte Schicht bilden Komposterde oder allenfalls verrotteter Mist.
  • Zum Schluss wird das Hochbeet mit hochwertiger Gartenerde aufgefüllt. Wenn alle Schichten eingefüllt sind, kommen die Pflanzen ins Hochbeet.

Da gewisse Schichten im Hochbeet einen Verrottungsprozess durchmachen, senkt sich der Erdinhalt nach und nach. Jeweils im Frühjahr sollten daher jährlich etwas Gartenerde und Kompost nachgefüllt werden.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto