Basilikum-Sorten

Zimt-Basilikum
Mit seinem starken und krautigen Wuchs bis 75 cm hoch gehört der Ocimum basilicum «Cinnamomeum» zu den höher wachsenden Arten. Zimt-Basilikum stammt ursprünglich aus Mexico und passt mit seinem nach Zimt und Kassia riechenden Duft ideal zu Zitrone, Vanille, Ingwer, Kurkuma und Galgant. Sein Aroma verleiht Currysaucen oder Pesto eine süssliche Note und eignet sich deshalb auch sehr gut für Desserts.

Rotblättriger Basilikum
Ursprünglich aus Japan stammt Ocimum basilicum «Dark Opal». Diese Sorte ist einjährig und kann bis 60 cm hoch werden. Äusserst dekorativ sind seine purpurroten Blätter, welche beim Genuss ein kräftiges und klassisch würziges Aroma offenbaren. Passt gut zu Tomaten, in Salate und Würzessig, aber auch als Dekoration oder in süssen Speisen wie zum Beispiel Vanilleglacé. Das Opal-Basilikum steht gern sehr warm.

Thai-Basilikum
In seiner Heimat Thailand wird der mehrjährige, verholzende Busch des Ocimum basilicum «Horapha» als heilige Pflanze verehrt. Seine länglichen, purpurgrünen Blätter duften lieblich nach Anis und Lakritze. Sie kommen ideal zur Geltung in scharfsauren Menüs, Curry-Gerichten und Reistöpfen. Die hübschen dunkelroten Blüten können – frisch oder getrocknet – auch als Tee genossen werden.

Griechisches Basilikum
Auffällig durch seinen kugeligen Wuchs und die kleinen, feinen Blätter. Diese Pflanze wurde von den Griechen oft als Mückenschutz auf die Fensterbank gestellt, woher auch die deutsche Bezeichnung herführt. Ocimum basilicum var. minimum ist mehrjährig und mit seinem Zwergwuchs ideal für kleinere Balkongefässe und -kistchen geeignet. Sein pfeffriger Geschmack mit einem Hauch von Anis und Nelke passt gut in knackige Salate und generell in Gemüsegerichte. Die Blätter können ganz beigefügt werden und verfärben sich deshalb nicht so schnell wie zerzupfte.

Heiliges Basilikum
Sehr dekorative, fein behaarte Blätter trägt Ocimum sanctum, auch Heiliges Basilikum oder Tulsi genannt. Diese bis 75 cm hoch wachsende Art stammt aus Asien. In Indien verwendet man den Duft für Tempelräucherungen. Gott Vishnu trägt eine Girlande mit genau solchen Basilikumblättern und die Pflanze wird seiner Frau, der Göttin Lakshmi, geweiht. Sie soll verantwortlich sein für die Erhaltung der Welt. Der pfeffrige Geschmack dieser Sorte trägt einen Zusatz aus einer Mischung zwischen Ingwer und Minze und wird gern für Süss- und Obstspeisen verwendet. Es gehört in die klassischen Lassi-Mischungen (Milch-Joghurt-Getränke) wie auch in Tees.
Teil 2 von 2
Teil 1: Basilikum: Pflege und Verwendung
Teil 2: Basilikum-Sorten
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Zeitschrift «Schweizer Garten» (Ruth Schläppi, Livia Hofer, Blumen Oertig) Artikel drucken