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Hotpot: Entspannen im Badebottich

Wellness im eigenen Garten, und das auch in der Kälte: Das verspricht der Hotpot, ein mit heissem Wasser gefülltes Fass. Lesen Sie, was Sie bei der Anschaffung und Handhabung beachten sollten.

 Hotpot: Entspannen im Badebottich
Hotpots gibt es aus verschiedenen Hölzern, so auch aus Schweizer Lärchenholz. (Quelle: WellnessFASS)
(mei) Sie heissen Badebottich, Badezuber, Badefass, Wellnessfass oder Hotpot. Gemeint ist immer dasselbe: Ein mit heissem Wasser gefülltes Fass, in dem sich im Garten oder auf der Terrasse selbst im tiefsten Winter draussen baden lässt. Der Trend aus dem hohen Norden hat längst auch die Schweiz erobert. «Der Hotpot wird von einem immer breiteren Publikum geschätzt, darunter vielen Familien», sagt Juri Steen von Tünni
 Hotpots werden gerade bei Familien immer beliebter. (Quelle: Tünni)
Hotpots werden gerade bei Familien immer beliebter. (Quelle: Tünni)
 

Breite Palette an Ausführungen  

So viele Namen es für den Hotpot gibt, so viele Ausführungen finden sich auch. Hotpots sind rund oder oval erhältlich und aus Holz oder doppelwandig aus Kunststoff mit Holzvertäferung gefertigt. Die Wasseraufheizung erfolgt meist mit einem Innen- oder Aussenofen aus Edelstahl oder Aluminium, der mit Stückholz eingefeuert wird. Seltener sind Hotpots mit einem Elektroofen. Es gibt sogar Hotpots, deren Wasser wie in einem Whirlpool sprudelt. 

Die wichtigsten Vorteile

  • Wegen seiner platz- und wassersparenden Form ist ein ovaler Hotpot ideal für zwei Personen und für einen Standort auf einer Terrasse. 
  • Kunststoff ist günstig, schnell zu reinigen und kann mit einem farbigen Anstrich versehen werden. 
  • In einem Hotpot aus Holz sitzt es sich angenehmer, weil sich Holz besser auf der Haut anfühlt. 
  • Das Holz der kanadischen Rotzeder gibt einen feinen Duft ab, ist langlebig und schön. 
  • Wer einheimisches Holz wünscht, wählt Lärche. 
  • Fichtenholz ist günstig, hat aber eine viel kürzere Lebensdauer. 
  • Qualitätsmerkmale sind nebst der Holzart auch die Holzverarbeitung, die u.a. Wasserdichte und Sitzkomfort beeinflusst. 
  • Ein Innenofen ist frostverträglich, heizt das Wasser schneller auf und kann vom Hotpot aus bedient werden.  
  • Ein Aussenofen nimmt im Innern des Hotpots keinen Platz weg, sodass der Hotpot für eine grössere Zahl Personen geeignet ist. Dafür ist er anspruchsvoller in der sicheren Handhabung und hat einen höheren Holzverbrauch. 
 

Wasser muss desinfiziert werden  

Grösse: Je nach Ofenart und Ansprüchen bietet ein runder Hotpot mit einem Durchmesser von 160 cm Platz für 2-4 Personen. Für 4-6 Personen rechnet man mit einem Durchmesser von ungefähr 190 cm. 

Wasser: Das Wasser wird mittels Gartenschlauch eingefüllt. Die erforderliche Desinfektion kann mit einem biologischen Mittel erfolgen, sodass das Wasser später als Giesswasser weiterverwendet werden kann. Ansonsten wird es in die Kanalisation abgelassen. Hinzu kommt meist eine Filteranlage, die das Wasser länger haltbar macht: Statt alle 2-14 Tage muss es nur etwa alle drei Monate ausgewechselt werden. Die effektive Nutzungsdauer hängt allerdings stark vom Verhalten der Benutzerinnen und Benutzer ab: «Empfehlenswert ist, vor dem Bad im Hotpot zu duschen und den Hotpot mit sauberen Füssen zu besteigen», sagt Jan Kuschinske von i-POT.ch. Bei Nichtgebrauch deckt man den Hotpot ab. 

Beheizung: Beheizt wird der Hotpot mit Stückholz, am besten einer Kombination aus Tanne und Fichte. Sibylle Maglia von WellnessFASS nennt folgende Faustregel: «Pro Stunde können rund 1000 Liter Wasser um 14 °C erwärmt werden. Dies ergibt eine Gesamtaufheizungszeit von 2-3 Stunden.» 

Reinigung: Der Hotpot sollte vor dem Einfüllen mit neuem Wasser mit Bürste und Javelwasser gründlich gereinigt werden. Empfohlen ist weiter ein jährlicher Schutzanstrich des Holzes. 

Qualität kostet 

Bei der breiten Palette an Hotpots erstaunt es nicht, dass die Preise stark variieren. Ein kleiner Hotpot aus Fichtenholz sowie Hotpots aus Kunststoff sind schon unter 2000 Franken erhältlich. Ein Hotpot aus Lärchen kostet um die 3300 Franken. Für die exklusive Ausführung in Zederholz mit Sprudelfunktion sollten mindestens 8000 Franken einberechnet werden. Wegen der teils tiefen Preise lohnt es sich finanziell nicht, einen Hotpot selbst zu bauen. Dies tun denn auch nur jene, bei denen der Stolz auf das Selbstgemachte im Vordergrund steht. Eine weitere Option ist das Mieten für ein paar Tage: Bei Jan Kuschinske ist dies für rund 250 Franken bei Abholung ab Lager möglich, bei Juri Steen betragen die Mietkosten 350 Franken. 

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto