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Mini-Teich selbst bauen

Mit wenig Aufwand lässt sich ein Miniteich selber realisieren. Er findet Platz auf der Terrasse, auf dem Balkon oder im kleinen Garten. Lesen Sie, worauf Sie beim Anlegen eines Miniteichs achten sollten.

 Mit wenig Aufwand lässt sich ein Miniteich selber realisieren.
Mit wenig Aufwand lässt sich ein Miniteich selber realisieren.

(sku) Es ist kein Geheimnis: Wasser im eigenen Garten wirkt beruhigend. Wer keinen Platz hat für eine grosszügige Wasserfläche, kann sich mit einem Miniteich eine kleine Oase schaffen. Dieser findet sogar auf einer kleinen Terrasse oder auf dem Balkon Platz und lässt sich einfach selber errichten. 

Das passende Gefäss

Voraussetzung hierzu ist ein passendes Gefäss, das dicht ist. Geeignete Behälter gibt es viele. Vom Plastikkübel, über einen ausgedienten Wäschebottich oder einen Blechzuber bis hin zum Holzfass. Damit die Pflanzen später genügend Platz finden, sollte das Gefäss mindesten 40 Zentimeter tief sein. Eine Abdichtung mit einer PVC- oder Teichfolie lohnt sich, auch wenn das Gefäss dicht ist. Diese schützt vor dem Abnützen.

Standort richtig wählen

Am besten aufgehoben ist ein Miniteich an einem halbschattigen Standort. Die pralle Sonne tut ihm nicht so gut, da die Wassertemperatur rasch zu hoch wird. Kommt er in den Garten, kann das Gefäss ohne weiteres auch in der Erde eingegraben werden. Wer den Miniteich auf dem Balkon anlegen will, sollte sich zuvor über dessen Tragfähigkeit ins Bild setzen.

Bepflanzung des Miniteichs

Besonders schön im Miniteich sind Seerosen. Dazu allerdings nur Zwergformen verwenden. Um diese zu pflanzen wird ein Pflanzkorb eingesetzt. Gepflanzt wird in Teichsubstrat aus dem Handel. Das Substrat wird nach dem Pflanzen schliesslich mit einer Schicht Kieselsteine, die vorher gewaschen wurden, vollständige bedeckt.

Als Randpflanzen eigenen sich zum Beispiel Zwerg-Rohrkolben, Gauklerblumen oder echte Brunnenkresse. Auch diese Pflanzen bevorzugen wie die Seerosen Pflanzkörbe.

Möglich sind ebenso Schwimmpflanzen wie die Wasserlinse oder Froschbiss. Sie werden ohne Pflanzkorb ins Wasser gesetzt. Die Wurzeln schwimmen im Wasser und beziehen die Nährstoffe direkt aus dem Wasser.

Wasser einfüllen

Sind die Pflanzen eingepflanzt, wird das Wasser eingefüllt. Dies kann ganz normales Leitungswasser sein. Damit Kies und Erde nicht aufgewirbelt werden, das Gefäss langsam und mit wenig Wasserdruck auffüllen.

Der Miniteich muss immer genügend Wasser enthalten, deshalb regelmässig kontrollieren und wenn nötig Wasser nachfüllen. Das Verdunsten des Wassers kann sich besonders bei kleinen Gefässen rasch negativ auswirken.

Tiere im Miniteich

Aufgrund der geringen Grösse eines Miniteichs und weil keine laufende Wasserzufuhr und auch kein Ablauf stattfindet, kann es rasch zu Sauerstoffmangel im Wasser kommen. Darum sollte von Tieren wie Fischen im Miniteich abgeraten werden. Dadurch können sich aber auch rasch Algen bilden. Diese nicht chemisch behandeln, sondern mit den Händen entfernen oder mit einer groben Klobürste herausfischen.

Überwintern

Da ein Miniteich in aller Regel klein ist, ist die Gefahr gross, dass er im Winter gänzlich zufriert. Zudem sind nicht alle Pflanzen wirklich winterhart. Einige sind empfindlicher auf Kälte, andere weniger. Daher ist es empfehlenswert, den Miniteich vor der kalten Jahreszeit auszubauen und mehrjährige Pflanzen wie Schilf oder Seerosen zurückzuschneiden und in einem Gefäss mit feuchter Erde in einem kühlen, dunklen und frostfreien Raum zu überwintern. 

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