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Algen und anderen Problemen mit dem Gartenteich vorbeugen

Bei Sommerhitze kann es vorkommen, dass das Wasser des Gartenteichs trotz Pflege trüb oder milchig wird. Was gegen trübes Wasser, sich ausbreitende Algen, angefressene Seerosenblätter und sterbende Fische getan werden kann.

 Übermässiges Algenwachstum ist im Teich
Übermässiges Algenwachstum ist im Teich, Biotop oder Pool nicht erwünscht.

(sku) Enttäuschung im sauber gepflegten Garten: Das Wasser im Teich oder Biotop ist plötzlich trüb und milchig. Weshalb und was ist zu tun? Das Problem tritt oft bei nährstoffreichem Wasser auf. Unerwünschte Bakterien, die grosse Mengen Sauerstoff verbrauchen, vermehren sich in rauen Mengen. In solchen Fällen muss das Wasser meist durch kräftiges Umrühren, einen Belüfter oder einen kleinen Wasserfall mit Sauerstoff angereichert werden. Auch frisches Wasser kann von wohltuender Wirkung sein. Daneben können weitere Vorkommnisse auftreten.

Fische brauchen Sauerstoff

Fische sterben leider oft an Sauerstoffmangel. Wenn diese an der Oberfläche ständig nach Sauerstoff schnappen, muss dringend ein Belüfter eingesetzt werden. Insektizide sind chemische Produkte. Wenn Pflanzen am Teichrand unsachgemäss damit behandelt werden, kann dies zu einem Sterben der Fische führen. Diese reagieren meist sehr empfindlich auf solche Produkte.

Angenagte Seerosenblätter

In zu grossen Mengen können Wasserschnecken Schäden an Blättern und Blütenknospen der Seerosen verursachen. Diese Tiere zu beseitigen, erweist sich als ein schwieriges Unterfangen. Zahlenmässig können sie aber unter Kontrolle gehalten werden, wenn am Abend einige Sauerampferblätter ins Wasser gegeben werden. Bei einer Reinigung der Wasseroberfläche am nächsten Tag können die Blätter entfernt und alle Schnecken herausgeholt werden, die an ihrer Oberfläche kleben.

Tipps gegen Algenwachstum

Übermässiges Algenwachstum ist im Teich, Biotop oder Pool nicht erwünscht. Tipps, wie sich die Algen wirksam eindämmen lassen:

  • Ursachen für den Nährstoffeintrag (Überdüngung) beseitigen.
  • Vorhandene Algen abfischen, um dem Wasser die darin gebundenen Nährstoffe zu entziehen. Algen lassen sich kompostieren.
  • Den unbepflanzten Bereich mindestens drei Mal im Jahr absaugen. Mit dem abgesaugten Schlamm werden auch grössere Mengen Nährstoffe ausgetragen.
  • Pflanzen als Nährstoffkonkurrenten einsetzen, abgestorbene Pflanzenteile jedoch nicht im Wasser belassen.    
  • Da Wärme und Licht wichtige Wachstumsfaktoren für Algen sind, sollten Teile des Teiches beschattet sein.
  • Technische Hilfsmittel einsetzen: Biologische Filtersysteme und andere Hilfsmittel sind mittlerweile sehr ausgereift.
  • Bindemittel senken den Phosphatgehalt des Teichwassers.
  • Keine giftigen, oder antibakteriell wirkende Stoffe verwenden.
  • Bei starker Algenbildung bieten Fachleute eine gründliche Teichreinigung, sowie spezielle Teichpflegeprodukte an.
  • Eine vorausschauende Planung hilft ebenfalls, den Algenwuchs einzudämmen.

Reiher und Katzen vom Teich fernhalten

Wenn sich Wildtiere oder Katzen dem Teich nähern, kann es sein, dass sie trinken möchten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sie sich für die Fische interessieren. Damit die Jäger ihre potenzielle Beute gar nicht erst zu Gesicht bekommen, empfiehlt sich ein kleiner Springbrunnen. Die Wasserspritzer trüben die Oberfläche und die Tiere sehen nicht in die Tiefe. Durch das Anbringen einiger hohler oder glatter Steine können zudem Verstecke für die Fische geschaffen werden.

  • Artikel von:
  • hausinfo
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  • iStockphoto