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Gebäudesanierung: So sparen Sie Energiekosten

Pinselrenovationen frischen alte Häuser äusserlich auf. Aber nur eine energetische Sanierung verbessert die Energiebilanz und senkt die Betriebskosten. In vielen Fällen können Förderbeiträge angemeldet werden.

 Energiekosten sparen: Eine Gebäudesanierung verbessert die Energiebilanz
Fassade neu, Fenster neu, Dach neu: So kann auch aus einer 25-jährigen «Energieschleuder» ein Sparhaus werden.

Knapp die Hälfte des inländischen Energieverbrauchs wird für den Betrieb von Gebäuden aufgewendet. Weil die meisten Wohnhäuser aber von älterem Jahrgang sind, lässt sich der Bedarf mit deren Erneuerung oft beträchtlich senken. Hauseigentümer können mit Investitionen in die Gebäudesanierung sogar mehrfach profitieren: Eingriffe an der Bausubstanz steigern den Wert des Eigentums und reduzieren die Energiekosten im regulären Betrieb. Abhängig von den jeweiligen Erneuerungsmassnahmen richten Bund und Kantone Förderbeiträge aus.

Wer eine umfassende Gebäudesanierung realisieren will, kann sich fachlichen und finanziellen Support holen. Wird ein standardisiertes Vorgehen gewählt, stehen unabhängige und oft subventionierte Beratungs- und Informationsangebote bereit, die von kantonalen Energiefachstellen oder Berufsverbänden organisiert werden. Wie etwa beim Gebäudeenergieausweise der Kantone (GEAK plus) zeigen diese den privaten Bauherrschaften das Handlungsspektrum und konkrete Sanierungsmassnahmen auf. Auch für einen Heizungsersatz bieten Bund und Kantone seit 2020 eine indviduelle Impulsberatung an.

Spareffekt: ein Drittel weniger Energie

Als Faustregel für das Sparpotenzial bei bestehenden Wohnhäusern gilt: Die energetische Sanierung der Aussenwände kann den Heizwärmebedarf um fast einen Drittel reduzieren. Ein Aufdoppeln der Wärmedämmschicht auf rund 14 cm erfüllt die gesetzlichen Vorgaben; der Minergie-Standard lässt sich mit etwa 18 cm erreichen. Der Fensterersatz senkt die Wärmeverluste derweil punktuell um einen Viertel. Flankierende Massnahmen an der Gebäudehülle sind dabei allerdings zu empfehlen, um Schäden wie eine spätere Schimmelpilzbildung zu verhindern. So sind zum Beispiel die Installation einer  Wohnungslüftungsanlage oder weitere Sanierungsmassnahmen an der Fassade in Betracht zu ziehen.

Was bei der Sanierung einer Gebäudehülle jedoch immer zu beachten ist: Weil der Wärmeschutz besser wird, sinkt der Leistungsbedarf des Heizsystems. Dank dem verringerten Heizbedarf reduzieren sich auch die regulären Kosten für die bezogene Energie. Davon profitieren Hauseigentümerschaften, wenn sie im Ersatzfall auf eine Heizungsanlage mit reduzierter Leistungsklasse und zusätzlich auf erneuerbare Energien umsteigen.

Wofür es Fördergeld gibt?

Das gemeinsame Gebäudeprogramm des Bundes und der Kantone stellt Förderbeiträge zur Verfügung, wenn folgende Bedingungen bei einer Gebäudesanierung erfüllt sind:

  • kombinierte Massnahmen an Gebäudehülle, Dach respektive Fensterersatz,
  • ergänzende kantonale Förderprogramme für Investitionen in erneuerbare Energien zum Heizen, Sonnenkollektoren oder Ersatz von Elektroheizungen, beispielsweise im Kanton Bern.
  • Artikel von:
  • hausinfo
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  • istockphoto