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Schäden durch Tiere und Schädlinge im Haus

Marderschutz für Solaranlagen

Marder beissen gern. Neben Autos sind auch Kabel und Leitungen von Solaranlagen vor ihren scharfen Zähnen nicht sicher. Wie der Verbissschutz bei der Installation einer Solaranlage zu gewährleisten ist.

 Solaranlagen können gegen Tierverbiss von Mardern versichert werden.
Solaranlagen können gegen Tierverbiss versichert werden.

(stö) Besser man kennt den Marder nur vom Hören sagen. Doch immer wieder warnen Energieprofis und Versicherungen vor dem nachtaktiven Tier. Denn mit seinen scharfen Zähnen ist er auch für Solaranlagen eine potenzielle Gefahr. Ob eine Anlage mit der Police der Gebäudeversicherung abgedeckt ist oder ob Tier bedingte Schäden zusätzlich versichert werden müssen, lohnt sich auf jeden Fall frühzeitig abzuklären. Mit ein paar wenigen Massnahmen lässt sich der Schutz zudem vor Ort verbessern. Vor allem in ländlichen Gebieten sollte man ein besonderes Augenmerk darauf werfen.

Wie Schäden entdeckt werden können?

Marder «fressen» weder Plastik noch Metall. Mit dem Anbeissen eines Kabels befriedigen sie ihren Spieltrieb oder markieren das Revier. Daher sind Marderbisse während der Paarungszeit im Frühjahr am häufigsten. Je nach Beschaffenheit der Ummantelungen von Kabeln und Leitungen (Gummi, Kunststoff mit Weichmachern, etc.) machen sie sich bevorzugt daran zu schaffen. Und dass eine Solaranlage in der Regel auf einem Dach montiert ist, stellt für die Marder auch kein Hindernis dar.

Vielfach werden Kabel und Leitungen nicht ganz durchgebissen, weshalb einige Schäden häufig unentdeckt bleiben. Anstelle eines Kurzschlusses oder fehlenden Kontakts verursacht der Biss manchmal nur eine verminderte Leistung der Photovoltaikanlage oder ein unauffälliges Leck in der solarthermischen Anlage. Deshalb lohnt sich, bereits bei der Installation vorzusorgen.

Marderschutz: Was wirklich hilft

Der beste Schutz gegen die unliebsamen Besucher ist, Mardern von Beginn weg den Zugang zur Anlage lückenlos zu verwehren. Bei Anlagen, die auf dem Dach (mit Hinterlüftung) montiert werden, verschliesst ein einfaches Drahtgitter die Lücke zwischen Solarpanel und Dach. Eine regelmässige Kontrolle dieser Abschrankung wird empfohlen. Anlagen, die als «Indachanlage» in die Dachhaut integriert sind, verunmöglichen den Zugang zu Kabel oder Leitungen sowieso.

Freiliegende Kabel sind dagegen eine leichtfertige Einladung, sich daran gütlich zu tun. Entsprechend sollten Kabel möglichst geschützt verlegt und idealerweise in Metallrohren geführt werden. Alternativ können Kabel mit einem bissfesten Metallgeflecht ummantelt sein. Im Vergleich zu Schutzvorkehrungen mit Schall, Strom oder anderen Varianten ist die mechanische Abwehr auf jeden Fall eine einfache, günstige und effiziente Lösung.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto