Einkaufswagen Suchen
Finanzieren & Kaufen
Recht
Bauen & Renovieren
Sichern & Versichern
Wohnen
Garten & Balkon
Fenster & Türen

Was hilft gegen Durchzug?

Unerwünschter Durchzug kann nicht nur Ihre Gesundheit gefährden, sondern auch die Heizkosten massiv in die Höhe treiben. In den meisten Fällen lässt sich die Zugluft mit einfachen Vorkehrungen wirksam bekämpfen. Sind Fenster und Türen erst einmal abgedichtet, verschwindet in der Regel auch die Zugluft in den Räumen, und anstelle von Durchzug zieht Behaglichkeit ein.

Wenn sich die Vorhänge wölben: was hilft gegen Durchzug?
Unerwünschter Durchzug kann nicht nur Ihre Gesundheit gefährden, sondern auch die Heizkosten massiv in die Höhe treiben.

(stö) Undicht schliessende Türen und Fenster sind meist Ursache von unerwünschtem Durchzug. Manchmal können es auch Ritzen zwischen Rahmen und Mauerwerk sein. Aber auch eine offene Türe zwischen Räumen mit unterschiedlichen Temperaturen kann die Zugluft begünstigen – von schlecht oder zu stark eingestellten Klimaanlagen ganz zu schweigen.

Erwünschter und unerwünschter Durchzug

Durchzug ist an sich nicht immer etwas Schlechtes. Beim Lüften soll Durchzug entstehen, damit – vor allem in der kalten Jahreszeit – die Raumluft möglichst schnell ausgetauscht wird, ohne dass dabei die Wände merklich abkühlen.

Unerwünschter Durchzug hingegen ist nicht nur sehr unangenehm, sondern kann auch gesundheitliche Folgen wie Muskelverspannungen oder verstärkte Neigung zu Erkältungen nach sich ziehen sowie, vor allem wenn es an den Füssen zieht, zu Nieren- und Blasenerkrankungen führen. Ausserdem kann sich der erhöhte Wärmebedarf empfindlich auf die Heizkosten niederschlagen.

Zugluft ausfindig machen

Und wie rückt man der unerwünschten Zugluft zu Leibe? Sind Fenster und Türen geschlossen, und es zieht immer noch, so gilt es als erstes die Quelle(n) des Durchzugs ausfindig zu machen. Wenn es nicht gerade schon spürbar aus bestimmten Ritzen pfeift, so hilft beispielsweise die Flamme einer brennenden Kerze, die anzeigt, woher der Wind bläst.

In den allermeisten Fällen befinden sich die undichten Stellen an Türen und Fenstern. Diese gilt es abzudichten. Bevor aber Hilfsmittel angewendet werden, sollte sichergestellt werden, dass nicht etwa die Fenster, Türen oder deren Rahmen verzogen sind. In diesem Fall kann das Abdichten zu gegenteiligen Resultaten führen und es zieht noch mehr. Vor allem bei älteren Fenster und Türen lohnt es sich, zuerst nachzuprüfen, ob sie verzogen sind. Im Bedarfsfall müssen Scharniere und Beschläge gefettet und nachjustiert werden.

Richtig abdichten mit Schaumstoff, Gummiprofilen, Schaum oder Kitt

Sind die undichten Spalten von kleiner Natur, reicht zur Abdichtung oft ein selbstklebendes Dichtungsband aus Schaumstoff, das auf den gesamten Tür- oder Fensterrahmen aufgezogen wird. Bei grösseren Spalten empfehlen sich Profildichtungen aus Gummi. Diese weisen einen grösseren Durchmesser auf und vermögen entsprechend mehr Raum zwischen Türen bzw. Fenster und Rahmen auszufüllen. Auch Gummiprofile sollten um das ganze Fenster bzw. die Türe aufgezogen werden, um zu verhindern, dass neue Durchzugsbrücken entstehen.

Bereits vorhandene Gummidichtungen an Fenstern dürfen nicht überklebt werden. Zusätzliche Gummiprofile sind immer neben den bestehenden Dichtungen anzubringen.

Befindet sich die störende Spalte zwischen dem Rahmen und dem Mauerwerk ist die Hilfe einer Fachperson notwendig. Sie kann die undichte Stelle im Bedarfsfall ausschäumen oder anderweitig abdichten. Liegt hingegen die undichte Stelle bei verkitteten Fenstern zwischen dem Rahmen und dem Glas, müssen die Fenster neu verkittet werden. Oder aber der Moment ist gekommen, um über moderne dreifachverglaste Fenster nachzudenken.

Zugluftstopper keine dauerhafte Lösung

Befindet sich der Luftspalt zwischen Türe und Boden – und ist kein Absatz oder Schwelle vorhanden, die man mit Schaumstoff oder Gummi abdichten könnte –, hilft eine Bürstendichtung am unteren Ende der Türe. Andere Massnahmen, wie schwere Vorhänge oder sogenannte Zugluftstopper, die vor die Türe gelegt werden, sind als dauerhafte Lösung weniger geeignet.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto