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Immer wieder passiert es, dass Personen durch Kohlenmonoxid vergiftet werden– oftmals mit tödlichen Folgen. Eine grosse Gefahr geht dabei von defekten, nicht gewarteten oder unsachgemäss genutzten Heizungsanlagen aus. Mit diesen Massnahmen können Sie sich vor CO-Vergiftungen schützen.
(stö) Kohlenmonoxid (CO) entsteht durch unvollständige Verbrennung oder durch Defekte bei schlecht gewarteten Holz-, Öl- oder Gasheizungsanlagen. So stellen Gasherde bzw. Gas- und Holzkohlegrille in Räumen ein beträchtliches Gefahrenpotenzial dar. Auch verstopfte oder vereiste Schornsteine und Cheminées können zu CO-Vergiftungen führen. Zur Gefahr wird Kohlenmonoxid auch, weil es wegen seiner kleinen Molekülgröße Wände einfach durchdringen kann.
Gemäss Bundesamt für Statistik starben in der Schweiz zwischen 1997 und 2014 jährlich im Schnitt 23 Menschen an einer CO-Vergiftung und hunderte mussten sich deswegen jedes Jahr in Spitalpflege begeben.
Kohlenstoffmonoxid – umgangssprachlich Kohlenmonoxid – ist ein äusserst gefährliches Atemgift. Das farb-, geruch- und geschmacklose Gas wird sehr leicht über die Lunge aufgenommen und gelangt rasch in den Blutkreislauf, wo es den Sauerstofftransport stark beeinträchtigt. Je nach Konzentration in der Umgebungsluft kann CO sehr schnell zur Bewusstlosigkeit und in der Folge zum Tod führen.
Die Symptome einer CO-Vergiftung ähneln jenen einer Grippe. Meistens beschweren sich betroffene Personen über eines oder mehrere dieser Anzeichen:
Häufig ist eine CO-Vergiftung in Wohngebäuden durch einen Abgasrückstau bei der Heizung zurückzuführen. Das Abdichten von Fenstern, Zukleben von Abluftgittern etc. erhöhen das Risiko.
Bei Gasgeräten mit raumluftabhängiger Betriebsweise kann bei bestimmten Schornsteinverhältnissen, beim Anfahrbetrieb, wenn der Kamin noch nicht richtig zieht, oder beim Heizen mit maximaler Heizleistung kurzzeitig Kohlenmonoxid in höheren Konzentrationen austreten. Deshalb muss der Aufstellraum groß genug sein, um das Abgas soweit zu verdünnen, dass es ungefährlich ist.
Bei extremer und langanhaltender Kälte besteht zudem die Gefahr, dass das in Abgasleitungen von Heizungen gebildete Kondenswasser gefriert und die Abluft nicht mehr austreten kann.
Vorsorge ist der Schlüssel zur Vermeidung von CO-Vergiftungen: Lassen Sie Ihre Anlagen wie
einmal jährlich bzw. zu Beginn jeder Heizperiode von Fachleuten prüfen und warten. Beachten Sie auch unbedingt die jeweiligen Bedienungsvorschiften!
Kohlenmonoxidmelder können vor Vergiftungen durch CO schützen. Diese funktionieren ähnlich wie Rauchmelder. Allerdings bieten diese Geräte keine absolute Sicherheit, da sich das Gas im Raum sehr unterschiedlich ausbreiten kann.
Werden Holzpellets in einem geschlossenen Raum gelagert, kann sich durch einen chemischen Prozess CO bilden. Wird der Raum nicht belüftet, reichert sich das Gas an und vermischt sich mit der Atemluft. Für Personen, die diesen Raum betreten, können die Folgen fatal sein.
Seit einigen Jahren schiessen Heizpilze förmlich aus dem Boden. Auch diese Gas-Heizstrahler setzen CO frei. Zudem können Fehlmanipulationen und –funktionen sehr gefährlich werden.
Als alternative können sogenannte Heizlüfter oder Elektroheizer eingesetzt werden, welche die Luft erwärmen und mittels Gebläse im Raum verteilen. Diese verbrauchen jedoch sehr viel Strom und verwirbeln Staubpartikel.
Umweltfreundlicher, sicherer und praktischer sind Infrarot-Heizstrahler. Sie können drinnen wie draussen eingesetzt werden und erwärmen nicht die Luft, sondern Menschen und Objekte im Strahlungsradius. Dadurch entstehen keine zusätzlichen Brandrisiken.
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