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Notfallplan: Vorsorge bei Katastrophen

Naturkatastrophen gibt es in der Schweiz eher selten. Stürme, Überschwemmungen oder Erdbeben können aber jederzeit auftreten. Auch die Gefahr von Hackerangriffen auf die Energieversorgung ist gestiegen. Und Pandemien sind ebenfalls nicht auszuschliessen. Auf solche Ereignisse sind Sie mit einem Notfallplan besser vorbereitet.

 Machen Sie einen Notfallplan, falls Sie durch einen Felssturz länger von der Umwelt abgeschnitten sind.
Was passiert, wenn Sie wegen Überschwemmungen oder einem Felssturz länger von der Umwelt abgeschnitten sind?
Die einführend genannten Ereignisse möchte natürlich niemand erleben müssen. Wir fühlen uns in unserem Alltag sicher, verfolgen in den Medien mit, wie sich Katastrophen im Ausland ereignen. Was aber, wenn ein Notfall hierzulande eintritt? Was, wenn der Strom länger wegbleibt oder das Trinkwasser verseucht ist? Was passiert, wenn Sie wegen Überschwemmungen oder einem Felssturz länger von der Umwelt abgeschnitten sind, Strassen und Bahnlinien zerstört sind und die Telekommunikation nicht mehr funktioniert?

Die Bedeutung der Selbsthilfe

Natürlich, die Behörden werden alles in ihrer Macht stehende tun, Ihnen so rasch wie möglich zu helfen. Aber je nach Ausmass des Elementarereignisses kann bis dahin einige Zeit vergehen. Deshalb kommt bei der Bewältigung der Folgen von Naturkatastrophen und anderen Notlagen der Fähigkeit jedes Einzelnen zur Selbsthilfe eine hohe Bedeutung zu. Bis zu einem gewissen Grad müssen Sie sich selber schützen können. 

Das können Sie am besten, wenn Sie vorbereitet sind und zu gegebener Zeit auf einen Notfallplan zurückgreifen können. Denn tritt die Katastrophe erst einmal ein, ist es für  Vorsorgemassnahmen meist zu spät. Überlegen Sie sich bei der Erstellung eines Notfallplans immer, was eines der obgenannten Ereignisse für Sie bedeutet. 

In unserer Checkliste finden Sie alles, was ein Notfallplan enthalten sollte. Die wichtigsten Punkte sind:

  • Wie kann ich meine Angehörigen kontaktieren?
  • Was nehme ich im Notfall mit, wenn ich mein Heim verlassen muss?
  • Wo muss ich im Falle einer Evakuierung hin?
  • Was sollte ein Notvorrat enthalten?
  • Was gehört in die Hausapotheke?
  • Wo befinden sich alle wichtigen Dokumente?
  • Wie und wo kann ich mich über die aktuelle Lage informieren?

Darüber hinaus ist es elementar, dass Sie die möglichen Gefahren an Ihrem Wohnort kennen und je nach Ereignis richtig reagieren. Es gibt allgemein gültige Verhaltensweisen, die Ihnen unabhängig von der Art der Notsituation helfen können.

  • Ermitteln Sie über die kantonalen Gefahrenkarten  das Gefahrenpotenzial an Ihrem Wohn- und Arbeitsort. 
  • Überprüfen Sie Ihr Gebäude mindestens einmal pro Jahr auf allfällige Schäden und kontrollieren Sie die Befestigung von Antennen, Solaranlagen, Satellitenschüsseln, Storen etc. sowie die Stabilität von Vordächern und Vorbauten.
  • Überprüfen Sie, ob in Ihrem Kanton die  kantonale Gebäudeversicherung durch Elementarereignisse verursachte Schäden an Ihrem Gebäude abdeckt.
  • Informieren Sie sich über Radio, Fernsehen und Internet über die aktuelle Gefahrenlage und beachten Sie Warnungen und Alarmsignale.
  • Halten Sie die wichtigsten Notfallnummern bereit. Falls Sie sich in akuter Not befinden, wählen Sie die Notrufnummer 112. 

Weitere wichtige Telefonnummern für den Notfall sind

  • 117 Polizeinotruf
  • 118 Feuerwehrnotruf
  • 144 Sanitätsnotruf
  • 145 Toxikologisches Institut (bei Vergiftungen)
  • 1414 Rega
 
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto

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