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5 Tipps gegen Milben im Haus

Hausstaubmilben bevölkern in grosser Anzahl fast jeden Haushalt und können bei manchen Menschen Allergien hervorrufen. Wir nennen Ihnen 5 Tipps, wie Sie Milben zwar nicht gänzlich eliminieren, in ihrer Anzahl jedoch reduzieren können.

Hausstaubmilben bevölkern in grosser Anzahl fast jeden Haushalt.
Hausstaubmilben bevölkern in grosser Anzahl fast jeden Haushalt.

(pg/ted) Legen wir uns am Abend ins Bett, können wir fast sicher sein, dass wir dieses mit tausenden Hausstaubmilben teilen. Hausstaubmilben zählen zu den Spinnentieren und ernähren sich vorzugsweise von menschlichen und tierischen Hautschuppen. Nirgendwo sind diese Hautschuppen in grösserer Anzahl vorhanden als im Bett, in dem wir uns rund ein Drittel unseres Lebens aufhalten, es schön warm ist und Hausstaubmilben auch die für ihr Gedeihen notwendige, relativ hohe Luftfeuchtigkeit vorfinden. Kein Wunder also, finden sich auf Matratze, Kopfkissen, Duvets und Bettbezügen hunderttausende der Winzlinge. Aber auch auf Polstermöbeln, in Teppichen und Vorhängen, ja selbst in Stofftierchen haben Hausstaubmilben ihre bevorzugten Aufenthaltsorte. 

Ein grosses Problem sind die Tiere insbesondere für Menschen mit einer Hausstaubmilben-Allergie. Es sind allerdings nicht die Milben selbst, die allergische Reaktionen wie Schnupfen, Niesanfälle oder Juckreiz auslösen, sondern ihr Kot. Die winzigen Kotbällchen enthalten allergieauslösende Bestandteile, die sich wiederum als feiner Staub überall hin verteilen.

Mit diesen 5 Massnahmen kann man das Vorkommen von Milben im Haus begrenzen:

1. Bettinhalt regelmässig waschen und ersetzen

Matratzen, Kopfkissen, Duvets und Bettbezüge sollten regelmässig gereinigt oder gewaschen werden. Allergiker können Matratzen auch mit allergendichten Bezügen beziehen. Aus Gesundheits- und Hygienegründe empfiehlt es sich, Matratzen nach sieben bis zehn Jahren auszuwechseln. Duvets nach spätestens acht Jahren. Kopfkissen sollten häufiger ersetzt werden.

2. Schlafräume gut lüften

Grosse Bedeutung kommt dem Lüften der Wohnräume zu, ganz besonders dem morgendlichen Lüften der Schlafräume. Dabei sollten die Schlafdecken zurückgeschlagen sein, damit die in der Nacht entstehende Luftfeuchtigkeit in der Decke und der Matratze entweichen kann. Fachleute raten ausserdem, Kleider nicht in Bettnähe auszuziehen, weil dabei viele Hautschuppen durch die Luft gewirbelt werden und auf dem Bett landen können.

3. Luftfeuchtigkeit tief halten

Hausmilben bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80 Prozent. Bei guter Durchlüftung der Wohnräume werden diese Werte zumindest in der kälteren Jahreszeit nicht erreicht. Es empfiehlt sich, im Winter den Luftbefeuchter nicht durchgehend eingeschaltet zu lassen und die Luftfeuchtigkeit regelmässig zu messen.

4. Auf Teppichböden verzichten

Gerade im Schlafzimmer sind Teppichböden der Milbenbekämpfung nicht förderlich. Es empfehlen sich Holz-, Stein- oder Plattenbeläge, die einfach feucht zu reinigen sind.

5. Staubsauger mit Mikro- oder Wasserfilter

Im Fachhandel sind neben Staubsaugern mit Mikrofiltern auch Staubsauger mit einem Wasserfilter erhältlich. Der Vorteil dieser Geräte besteht darin, dass der eingesaugte Schmutz in einem Wasserbad gebunden wird und Ausscheidungen der Milben nach der Anwendung einfach mit dem Wasser entleert werden. Auch Luftreiniger können mit speziellen Filtern ausgerüstet werden.

Grundsätzlich gilt: Man kann den Kampf gegen Hausstaubmilben nicht gewinnen, aber man kann ihnen das Leben so schwer wie möglich machen.

Häufige Fragen

  • Artikel von:
  • hausinfo
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