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Tierversicherung abschliessen: ja oder nein?

Mit einer Haustierversicherung senken Tierbesitzer das finanzielle Risiko hoher Behandlungskosten, wenn ihr Haustier erkrankt oder verunfallt. Nur 10% aller Haustiere sind aber versichert. Sollten Sie sich einen Versicherungsabschluss für Ihren Liebling überlegen, empfiehlt sich wie bei jeder Versicherung ein Blick auf das Kleingedruckte.

Der regelmässige Besuch beim Tierarzt ist teuer, eine Tierversicherung lohnt sich in jedem Falle
Eine Haustierversicherung soll Tierarztkosten überschaubar halten.

(stö) Die Schweiz ist ein tierfreundliches Land: In jedem dritten Haushalt lebt ein Haustier, in jedem fünften eine Katze und in etwa jedem siebten ein Hund. Die Anzahl der Haustiere Kaninchen und Hasen, Nager, Reptilien, Geflügel und Vögel in der Schweiz beläuft sich auf jeweils zwischen 200.000 und einer halben Million.

Haustierversicherung kann sich lohnen

Und die Liebe zu ihren Haustieren lassen sich die Besitzerinnen und Besitzer auch etwas kosten: Rund 30 Franken geben sie im Monat für ihre Tiere aus. Nicht eingerechnet sind dabei die Kosten für chronisch kranke Haustiere, ganz zu schweigen von Operationen und langwierigen Behandlungen. Wenn Sie Ihr Tier schon einmal für mehrere Tage ins Tierspital oder zum Tierarzt bringen mussten, wissen Sie: Ein solcher Aufenthalt führt schnell mal zu Kosten im vierstelligen Bereich.

Tierversicherungen mit unterschiedlicher Leistungsabdeckung

Genau hier setzen die Tierversicherungen - seien es spezialisierte Tierversicherer oder auch grosse Versicherungsgesellschaften - an. Die monatlichen Prämien sind leistungsabhängig und variieren entsprechend stark. Die Versicherungsdeckung kann bei einfachen Versicherungsmodellen 1000 Franken betragen, bei komplexeren Modellen auch 50'000 Franken.

Je nach bevorzugtem Schutz oder gewünschter Prämie stehen Ihnen als Tierbesitzer verschiedene Versicherungsleistungen zur Auswahl, die individuell auf das Tier angepasst werden können. Wie bei der eigenen Krankenkasse empfiehlt sich auch bei der Versicherung für Hund und Katz eine genaue Prüfung der Leistungen. Zum Teil werden 60% der Kosten übernommen, zum Teil auch 90%. Je nach Modell sind sämtliche chirurgischen Eingriffe mitversichert oder aber die Kastration ausgeschlossen, ähnlich verhält es sich mit Impfungen.

Karenzfristen und Selbstbehalt

Hinzu kommen Karenzfristen, die bei chronischen Krankheiten sechs Monate betragen können. Auch sind Prämien für ältere Haustiere höher als bei jüngeren Tieren.  Auch der gewählte Selbstbehalt hat Einfluss auf die monatliche oder jährliche Prämie.

Zu beachten ist auch die Mindestdauer der Versicherung. Mit Versicherungsdauern von fünf Jahren und Kündigungsfristen von sechs Monaten können aus Tierversicherungen schnell mal Knebelverträge werden.

Tipps zum Abschluss einer Haustierversicherung

  • Holen Sie Offerten von mehreren Anbietern ein und vergleichen Sie deren Konditionen im Detail.
  • Achten Sie darauf, ob die Kosten für Kastration, Sterilisierung oder Impfung übernommen werden.
  • Prüfen Sie, wie es mit der Versicherung von älteren Tieren aussieht.
  • Beachten Sie die Mindestlaufdauer der Versicherung.
  • Prüfen Sie die Tierarztkosten der letzten Jahre: Welche davon hätte die Versicherung übernommen, welche hätten Sie trotz Versicherung selbst übernehmen müssen?
  • Vergleichen Sie die Kosten, die Ihnen mit und ohne Versicherung entstanden sind bzw. wären. Berücksichtigen Sie dabei die verschiedenen Selbstbehalte.

Tipp zum Schluss: Als Mitglied des Hauseigentümerverbandes HEV erhalten Sie einen Rabatt von 10%, wenn Sie eine Versicherungslösung beim Anbieter Epona wählen.

  • Artikel von:
  • hausinfo
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